Farbe “Heizung”

Die bestehenden Heizsysteme basieren auf einer der zwei grundlegenden Wärmeübertragungsmethoden – konvektiv oder strahlend.

Die erste Methode ist die am weitesten verbreitete. Sie stellt einen geschlossenen Heizkreis mit einem Heizgerät dar, in dem sich ein Wärmetauscher befindet. Eine Flüssigkeit fließt durch diesen Wärmetauscher und wird auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Anschließend wird das Heizmedium über Rohre in die beheizten Räume geleitet. Dort gelangt es in die Heizkörper, wo es allmählich abkühlt und dabei Wärme an die umgebende Luft abgibt. Die abgekühlte Flüssigkeit bewegt sich in Richtung des Heizgeräts, gelangt in den Wärmetauscher und der Zyklus wiederholt sich. Trotz der Vielfalt und breiten Anwendung haben alle Heizsysteme, die nach dem Prinzip der konvektiven Wärmeübertragung arbeiten, eine Reihe erheblicher Nachteile. Die Konvektion ist eine ständige Bewegung von Luft unterschiedlicher Temperatur im Raum, was zu Zugluft führt, die Staub aufwirbelt, Bakterien verbreitet und die Luft austrocknet. Die Luft im Raum hat unterschiedliche Temperaturen, weshalb die Wände ungleichmäßig erwärmt werden, was zur Bildung von Kondensat und Schimmel führen kann. Und natürlich ist das Wichtigste, dass die Heizung nicht direkt erfolgt, sondern durch die Erwärmung eines Zwischenmediums (Luft), was sich auf die Effizienz dieser Systeme auswirkt.

Die zweite Methode ist eine relativ neue Heiztechnik für Wohnhäuser. Sie basiert auf der Nutzung von Infrarotstrahlung – dem Prinzip, nach dem die Sonne unseren Planeten erwärmt. Zum Beispiel, wenn man an einem kühlen Tag in die Sonne tritt, spürt man eine angenehme Wärme auf der Haut. Aber wenn man in den Schatten geht, spürt man sofort die Kälte, obwohl sich die Lufttemperatur nicht verändert hat.

Bild Nr.1 “Primärstrahlung”

So funktionieren auch Heizsysteme: Die von der Quelle ausgestrahlten Infrarotstrahlen verteilen sich gleichmäßig im Raum und auf allen Objekten (Gegenständen), die sich darin befinden.

Wände, Boden, Decke, Möbel und andere Gegenstände absorbieren diese Strahlen, was zu einer Erhöhung ihrer Temperatur und damit der Temperatur im Raum insgesamt führt. Diese geben, während sie über längere Zeit abkühlen, die gespeicherte Wärme an die Luft ab, was die Dauer des komfortablen Aufenthalts im Raum erhöht.

Bild Nr.2 “Strahlungsheizung” und “Konvektionsheizung”

Genau darin liegt das Hauptunterscheidungsmerkmal der strahlenden Wärmeübertragungsmethode: Die Wärmeübertragung von der Quelle zum Endziel erfolgt direkt, ohne die Notwendigkeit, Zwischenmedien (Luft) zu erwärmen. Dabei bleibt die natürliche Feuchtigkeit und die Menge an Sauerstoff erhalten, es gibt keine konvektiven Strömungen, die Staub und Bakterien transportieren, keine Zugluft und keine Bedingungen für die Schimmelbildung.

Die heute bestehenden strahlenden Heizsysteme unterscheiden sich nur darin, wie die Infrarotstrahlungsquelle realisiert ist. Die am häufigsten verwendeten Lösungen sind die Verwendung von Infrarotfolie oder IR-Heizgeräten. Ein Nachteil der Infrarotfolie ist die Einschränkung in der Anwendung – sie wird hauptsächlich für Fußbodenheizungen verwendet, arbeitet mit 220 V und die Zerbrechlichkeit der Folie erfordert Vorsicht bei der Montage.

IR-Heizgeräte können an Wänden und Decken installiert werden. Zu ihren Nachteilen gehören die Abmessungen, die von der Leistung abhängen, und die Arbeit mit 220 V.

Die Marke “Krajska Heizung” bietet eine neuartige konzeptionelle Lösung in Infrarotheizsystemen an. Sie basiert auf der Verwendung einer Kohlenstoffmischung – Farbe, die in Österreich entwickelt wurde und die Eigenschaft hat, beim Erhitzen Infrarotstrahlen auszusenden. Die Mischfarbe wird in Form von Streifen mit einer Breite von 30-60 cm zwischen zwei Kupferbändern aufgetragen. An diese wird eine Niederspannung von 24 Volt angelegt, wodurch die Heizfarbe erhitzt wird und zur Quelle der Infrarotstrahlung wird.

Bild Nr.3 “Farbe “Heizung”

Die Vielseitigkeit des Systems besteht darin, dass es auf jeder Oberfläche im Raum montiert werden kann – Wände, Decken, Böden, sowie in den Laibungen von Türen und Fenstern installiert werden kann, um einen Wärmevorhang zu schaffen. Dadurch gelingt es, die Wärmeverluste im Raum erheblich zu reduzieren und ihn vor Frost, Kondensatbildung und Schimmelbildung zu schützen.

Die Oberflächentemperatur, auf die das System aufgetragen wird, beträgt 40-50 Grad für Wände, 26-32 Grad für Böden und hängt von der installierten Leistung ab. Die Leistung des Systems wird durch die Dicke der aufgetragenen Mischfarbe bestimmt. Diese beträgt zwischen 0,4 und 0,6 mm. 1 kW Leistung entspricht einem Streifen mit einer Breite von 60 cm und einer Länge von 5 m, was bedeutet, dass die Fläche der Wärmeabgabe 3 m² bei einer Oberflächentemperatur von 45-50 Grad beträgt.

Bild Nr.4 “Farbe “Heizung”

Als Beispiel: Für die Beheizung eines Raumes von 100 m² sind 35 laufende Meter des Systems mit einer Breite von 60 cm und einer Dicke von 0,4-0,6 mm erforderlich. Die Gesamtleistung wird 6 – 7 kW betragen, mit einem Betriebsbereich von 3-8 Stunden pro Tag. Diese Leistung reicht aus, um im Raum eine angenehme Temperatur von 18-22 Grad Wärme zu gewährleisten, und die Gesamtkosten für den Stromverbrauch pro Monat werden zwischen 800 und 1400 kW liegen.

Bild Nr.5 “Farbe “Heizung”

0-Boden/Wand/Decke

1-Wärmedämmschicht

2-Kupferplatte

3- Carbon-Mischlack

4-Endspachtel

5-Farbe/Tapete/Fliesen/Laminieren

Nach der Montage des Heizsystems wird die Wand/decke verspachtelt, danach kann sie gestrichen, tapeziert oder der Boden mit Parkett/Laminat belegt bzw. Fliesen verlegt werden. Die Temperatur wird mit einem Thermostat in jedem Raum geregelt.

Die Montagezeit des Systems in einem Raum von 100-500 m² beträgt 2 bis 4 Arbeitstage und erfordert keine Genehmigungsunterlagen, da das System mit einer sicheren Spannung von 24 V arbeitet und als Haushaltsgerät eingestuft werden kann. Es wird empfohlen, das System an der Außenwand zu installieren, um diese zu erwärmen und zu trocknen.